Telegrafenleitungen

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Telegrafenmasten

Einführung

Für die Kleinbahn sind zwei verschiedene Telegrafenmasten üblich. Die Variante mit Quertraverse stammt noch aus der HOREQS-Zeit und wird hauptsächlich im Bereich zwischen Anschlußbahnhof und dem ersten großeren Zwischenbahnhof eingesetzt. Die vorhandenen Masten reichen dafür aus, so dass ein weiterer Bau diese Masttype nicht vorgesehen ist.

Typisch für die Kleinbahnstrecke sind ganz einfache Sprechleitungen mit nur 2 Isolatoren. Als Mast wird ein 2,2 mm-Holzstab verwendet (z.B. aus Jeweha Holzladung Bestell-Nr. 0602), die Isolatoren sind von Weinert (3359). Ähnliche Isolationen wurden auch in der FREMO:87-Gruppe entwickelt. Der Mast wird im Einsteckbereich auf ca. 2 mm herunter geschliffen, so daß er sich leicht einstecken läßt, die Spitze dachförmig zugeschliffen und mit Beize sehr hell gebeizt. Die oft nachgebildete Teerbeschichtung ist im Vorbild in der Erde und so kaum zu sehen. Es gibt zwei Masthöhen 75 mm und 95 mm über der Steckhülse, die Isolatoren sind ca. 3 und 5 mm von der Mastspitze eingesetzt.

Bitte nicht vergessen alle Telegrafenmasten im Einsteckbereich mit der persönlichen Kennzeichnungsfarbe zu markieren.

Verschiedene Telegrafenmasten für Kleinbahnmodule

Position der Bohrungen für Telegrafenmasten

Jedes Modul soll Vorrichtungen haben, um im fertigen Arrangement Telegrafenmasten rechts oder links der Stecke anbringen zu können. Dazu werden in das Modul Röhrchen eingelassen mit 2,1 mm Innendurchmesser. Die Röhrchen sollen so lang sein, dass sie auch von der Unterseite aus erreichbar sind und von dort ein Draht durchgesteckt werden kann.

Angestrebt wird ein gleichmäßiger Mastabstand: Bei normalen Modulen haben sie folgende Position: 1/4 der Modullänge von außen - also 90 cm-Modulen ca. 22,5 cm. Damit haben die Masten einen gleichmäßigen Abstand von ca. 45 cm. Bei kurzen ca. 45 cm-Modulen werden die Röhrchen nur in der Mitte gesetzt.

Bitte das Röhrchen innen etwas entgraten (sehr kleiner Senker oder Stichel), dann kann man den Mast leichter einstecken als mit einem Sägegrat.

Die Position aus der Gleisachse ist wie beim Vorbild: Mindestabstand zur Gleisachse 3,5 cm und Regelabstand 4,4 cm.

Weiterführende Information: Vorbildinformationen auf FREMO-net.eu

Röhrchen für Telegrafenmasten

Wer mag kann die eine oder andere unbenutzte Telegrafenmastenbohrung mit einem während der Aufbauzeit des Modules eingesteckten kleinen Busch tarnen. In der Regel ist der Randstreifen in dem die Telegrafenmasten stehen mit hohem Gras gestaltet und darin sind die unbenutzen Röhrchen kaum zu sehen.

Gesamtbohrplan für Streckenmodule

Hier gibt es einen Plan mit den Positionen und eine beispielhafte Signalisierung einer Bahnhofseinfahrt mit einem unübersichtlichen Bahnübergang.

Löcherplan für die Telegrafenmasten und Signaltafeln

Signalisierte Situation: Bahnhofseinfahrt mit Bahnübergang (BÜ). Der Bahnhof ist durch Trapeztafeln begrenzt. Der BÜ darf aus Übersichtlichkeitsgründen (Gebüsch) nur mit 30 km/h befahren werden. Deshalb werden 30 km/h im Bremswegabstand angekündigt. Die Geschwindigkeit muss an der Eckentafel erreicht sein. Zusätzlich muss auf Höhe der Pfeiftafel gepfiffen werden. Ab der Eckentafel darf mich Streckengeschwindigkeit (50 km/h) weitergefahren werden.

Beispielfotos

Bei FREMO-Treffen sieht das dann z.B. wie folgt aus: