Gastell-Reisezugwagen aus Krüger-Bausatz
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Reisezugwagen aus Krüger-Bausatz modifiziert zusammenbauen.
Bei dem Konglomerat der Krügerbausätze, siehe Baublog 2. Quartal 2022, sind auch drei Personenwagen, die schon relativ weit vormontiert waren, dabei gewesen. Ich habe mir vorgenommen, diese Wagen in verschiedenen Umbauzuständen der RRE darzustellen, um wenigstens etwas Abwechslung zu haben. Der erste Wagen zum Weiterbau ist der Wagen 63.
Dieser hat im Gegensatz zu den beiden noch folgenden eine Toilette, Lichtmaschine, einen doppelten Batteriekasten sowie Schutzbleche vor den Radsätzen an der Seite des Batteriekastens angebaut.
Nach einer Skizze, die ich in einem Buch fand, habe ich den Toilettenraum in die Mitte des Wagenkastens auf der Seite der doppelten Bänke eingebaut. Dazu mussten zwei Sitzbänke zur Hälfte herausgetrennt werden. Dazwischen konnte ich dann mit Kunststoffplatten von Evergreen das Gehäuse der Toilette einbauen. Mit einer weiteren kleinen Platte habe ich die Toilettentür nachgebildet.
Der Batteriekasten wurde in dem Blechhaufen, der bei den Wagen dabei war, gefunden. Diesen habe ich nach Bauanleitung zusammengelötet und am Wagenboden gegenüber der Bremsanlagennachbildung leicht aus der Mitte versetzt angebaut, sowie eine Lichtmaschinennachbildung von Roco. Dazu kam dann noch ein Fallrohr gegenüber und die besagten Schutzbleche vor dem Bremsgehänge.
Was die Gastellwagen unverwechselbar macht sind die Regenrinnen oder Leisten, die an den Wagenenden am Dach deutlich zu sehen sind. In dem Bausatz-Konglomerat sind tatsächlich solche Leistennachbildungen in einem Ätzblech vorhanden.
Für mich erschließt sich nicht ganz der Sinn. Für flächiges Aufbringen auf dem Dach sind diese meiner Meinung nach zu breit und stehend kann man diese nicht aufbringen. Ich habe diese zurechtgeschnitten um hochkant stehend die Leisten anzulöten.
Das Dach hat angedeutete Streben an der Stelle, an dem die Leisten sein müssen. Mit einem Glashaarradierer habe ich die Farbe abgenommen und das Dach für das Löten vorbereitet.
Ich denke, wenn man das Ergebnis anschaut, ist der Aufwand gerechtfertigt. In der Seitenansicht ist für mich der charakteristische Kopf eines Gastellwagens zu sehen.
Und wenn ich schon das eine Dach in Arbeit hatte kamen noch zwei weitere dazu, da ich die Wagen 63 - 65 zu komplettieren habe.
Inzwischen sind die drei Fahrzeuge mit Aufstiegstritten und Handläufen komplettiert und diese schwarz abgesetzt. Des Weiteren wurde beim Batteriewagen der Unterboden nachlackiert. Die Fahrzeuge geben somit, jeder für sich, einen anderen Bauzustand wieder und lockern damit den Zugverband ein wenig auf.
Die Dächer glänzen noch etwas stark, der Besitzer wird diese aber mit einem ultramatten Mattlack von Bergswerk nachlackieren. Meine Lacke haben das nicht geschafft, daher läuft meine Bestellung zum Testen.
(DRis)