Konzeption Gießereistraße

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Einführung

Anschließer, Industrie, Fabriken - das hat mich schon immer gereizt, das hat eine ganz eigene Atmosphäre. Das Rangieren soll nicht zu kurz kommen und es sollen möglichst verschiedene Wagentypen erforderlich sein. Dazu braucht es mehr als eine Weiche und mehr als einen Anschließer. Mitten auf der freien Strecke wird man dieses Modul nicht einsetzen können, es wird immer in der Nähe eines größeren Bahnhofes eingebaut werden, sei dies ein Schattenbahnhof wie Tiefenthal oder ein realer Bahnhof wie Kelkheim. In letzterem Falle würde diese Betriebsstelle dann "Kelkheim - Gießereistraße" heißen, denn es gibt ja auch einen kleinen Bahnsteig für die Beschäftigten des Industriegebietes.

Die Konzeption geht zurück auf einen handgezeichneten Entwurf von Michael:

Industriegebiet: erster Entwurf

Gleisplan

Nach einigen Stunden am Computer und etlichen Optimierungen wurde daraus:

Industriegebiet: Entwurf Endstand

Vor dem konkreten Baubeginn wurden noch einige Feinheiten überarbeitet, der Stand Dezember 2013 ist damit:

Gleisplan Stand 12/13

Anschließer

Kühlhaus

Gedacht ist an ein neutrales, langweiliges Gebäude - einfach ein stinknormales Kühlhaus. Da könnte Obst, Gemüse, Fisch angeliefert werden.

Wagen: Kühlwagen natürlich, könnte auch mal ein G-Wagen dabei sein oder sogar ein Verschlagwagen, in denen wurden früher auch wärmeempfindliche Lebensmittel transportiert. Pro Tag werden ein bis drei Wagen zugestellt.

Gießerei

Die Gießerei bekommt ihr Rohmaterial in Barrenform und lädt diese mit dem Kran direkt ins Gebäude ab. Zusätzlich wird Formsand gebraucht und Koks für die Öfen. Die Gußteile werden in Gitterboxen verladen.

Wagen: Das Rohmaterial kommt auf Flachwagen und Rungenwagen, der Koks in O-Wagen und der Formsand in Silowagen. Die Gußteile werden in G-Wagen verladen. Pro Tag werden ein bis drei Wagen zugestellt, Rungenwagen und G-Wagen etwas mehr als Silowagen und Kesselwagen.

Stanzerei

Rohmaterial für die Stanzerei sind Bleche auf Rollen, die witterungsgeschützt angeliefert werden müssen. Dazu werden die Wagen direkt in eine Sheddachhalle gefahren. Dort können auch die Stanzteile per Stapler in G-Wagen verladen werden. Die Stanzabfälle werden ebenfalls abgefahren.

Wagen: Schiebedachwagen für die Blechrollen, G-Wagen für die Stanzteile, O-Wagen für die Abfälle. Pro Tag werden ein bis drei Wagen zugestellt.

Spedition

Eine Spedition ist ein Anschließer für alles, da hier prinzipiell Güter jeder Art transportiert werden: Fässer, Kisten, Paletten, usw.

Wagen: G-Wagen, Rungenwagen, Flachwagen. Pro Tag werden ein bis drei Wagen zugestellt.

Schrotthändler

Ein Schrotthändler handelt mit Schrott. :-)

Wagen: O-Wagen für Schrott, gelegentlich ein Kesselwagen für Altöl. Pro Tag werden ein bis drei Wagen zugestellt.

Betrieb

Die Kombination von "maximal drei Wagen pro Tag und Anschließer" und "maximal 10 Wagen insgesamt pro Tag" ist durchaus sinnvoll: So kann man jeden Anschließer einfach immer mit zwei Wagen pro Tag versorgen, aber auch einmal einen Anschließer mit nur einem Wagen, einen anderen dafür mit drei, oder einen Anschließer einmal ganz auslassen und dafür zwei andere mit drei Wagen pro Tag, usw. - das ergibt eine große Flexibilität.

Das Kühlhaus und evtl. auch die Spedition könnten auch eine mehrfache Bedienung pro Tag vertragen, die Anschlüsse liegen dafür rangiertechnisch auch sehr geschickt.

Stellprobe

Richtig beurteilen kann man die Planung und Wirkung am Besten 1:1 - also wurden die Pläne ebenso ausgedruckt und auf Packpapier aufgeklebt. Beim letzten Basteltreffen gab es dann eine Stellprobe:

Stellprobe Gießereistraße Stellprobe Gießereistraße

Kisten und Kartons mussten als Gebäudeersatz herhalten, es wurden Gleise und Schwellenroste ausgelegt, Fahrzeuge aufgestellt und die Situation ausführlich begutachtet und mit weiteren FREMOisti diskutiert. Es zeigten sich keine Mängel in Konzeption und Planung - die Umsetzung kann also weitergehen.