Sockelvariationen
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Konstruktion unterschiedlicher Sockel für abnehmbare Gebäude.
Einführung
Alle meine Gebäude möchte ich abnehmbar haben[1]. Andererseits soll man das nicht sehen, d.h. es soll keinen Bruch bei der Ausgestaltung am Fuße des Gebäudes geben. Daher sind individuelle Sockelkonstruktionen erforderlich, die beide Anforderungen gleichzeitig erfüllen können.
Sockelvarianten
Scheune 1
Eine auf einer Wiese stehende Scheune soll einen Sockel bzw. ein Fundament aus Bruchsteinen erhalten. Die ganzen kitschigen Mauerplatten aus bedruckter Pappe sind alle unbrauchbar. Fündig wurde ich dann endlich bei Preiser:
Aus diesen niedrigen Elementen für Bruchsteinmauern wird der Sockel entstehen. Für die Rückseite passt das, für die Seiten können aus drei Teilen zwei Seitenwangen entstehen. Dazu werden die Teile angereiht und verklebt; das geht so gut, dass die Ansatzstelle nicht sichtbar ist.
Die Teile werden auf Gehrung gesägt und mit 2K-Kleber verklebt. Für die Vorderseite kommen die großen Quadersteine zum Einsatz, da ist ja die Schwelle, über die auch mit schwerem Gerät gefahren wird.
Nach dem Versäubern, Aufrauen mit einem Glasfaserradierer und Entfetten kommt die Acryl-Grundierung:
Dieser bewusst hingemurkste Modellbauspachtel - auf einer Seite in der Mitte noch mehr davon - soll nachlässig aufgebrachte Putzreste darstellen und vorne die Problemstelle kaschieren, an der auf der Seite die Bruchsteine liegen und vorne die großen Quader.
Damit die aufgesetzte Scheune, die ja abnehmbar bleibt, nicht seitlich verrutschen kann, wurden noch drei PS-Profile aufgeklebt, so dass die Scheune exakt auf ihrem Sockel passgenau sitzt.
So sieht das Werk dann einbaufertig aus:
Die Schritte bei der Farbgebung waren:
- Mit dünner weißer Farbe die Fugen weiß ausgelegt.
- Mit einem Stück Schaumstoff hellbraun unregelmäßig aufgetupft.
- Mit einem Stück Schaumstoff mittelbraun unregelmäßig aufgetupft.
- Mit einem Stück Schaumstoff dunkelbraun unregelmäßig aufgetupft.
- Mit einem Stück Schaumstoff etwas mittelgrau unregelmäßig aufgetupft.
- Mit dünner schwarzer Farbe mehrfach sowohl die Fugen dunkel ausgelegt als auch einen allgemeinen Dreckschleier über alles gelegt.
Der Sockel ist nun fertig und kann an der gewünschten Stelle befestigt werden; in diesem Fall wurde er direkt auf den Modulkasten geklebt:
Mit angepasstem und nur grundbegrüntem Gelände darum herum ist die Wirkung nun so:
Abschlussarbeiten
Geländeanpassung
Nun muss noch das Gelände rundherum repariert und angepasst werden - die Begrünung erfolgt später. Die Kunst ist nun, das Gelände bis zum Sockel aufzufüllen, ohne dabei diesen einzusauen. Ich habe mich dazu entschieden, Fertigspachtel zu verwenden und den Sockel mit einem umlaufenden Streifen Backtrennpapier zu schützen:
So kann in aller Ruhe gespachtelt werden. Ist alles verfüllt und die Spachtelmasse beginnt, fest zu werden, dann wird das Backtrennpapier vorsichtig nach oben herausgezogen und die Spachtelmasse kann dann noch leicht angedrückt werden, um lückenlos ans Mauerwerk anzuschließen:
Nun kann die Grundbegrünung und später die restliche Ausgestaltung aufgebracht werden.
Gebäudebefestigung
Die Scheune benötigt noch eine Befestigung, die auch einen Transport des Moduls aushält. Dazu werden in die Scheune drei PS-Rundstäbe geklebt:
Die Abstandshalter sind in diesem Fall erforderlich, weil der Sockel breiter ausfällt als die Seitenwände des Gebäudes.
Diese Rundstäbe werden durch Löcher in der Grundplatte geführt:
Damit ist nach langer Forschung endlich wissenschaftlich geklärt, welchen Hintergrund die bekannten Pfahlbauten haben!
Auf der Modulunterseite werden diese Rundstäbe mit Lüsterklemmen festgehalten. Damit das ohne Verrenkungen satt sitzt wird noch eine kleine Spiralfeder dazwischen geschoben:
Nun sitzt das Gebäude wirklich sicher, das Modul kann problemlos transportiert werden. Sollte jemand an das Gebäude stoßen, dann gibt es durch die Federn leicht nach. Muss das Gebäude abgenommen werden, so sind nur die Schrauben der Lüsterklemmen zu lösen und schon kann das Gebäude nach oben abgezogen werden.
Fußnoten
- ↑ Im Falle von Schäden oder Erweiterungswünschen am Gebäude kann das sehr hilfreich sein. Des weiteren erleichtert es die Gestaltung, z.B. Begrünung, bis ans Gebäude heran - weil man dann freien Platz hat und z.B. mit dem Elektrostaten bis ans Gebäude heran ganz einfach begrünen kann.
(ARit)