Baublog 3. Quartal 2021

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21.09.2021 Weichenlaterne für Weichenantrieb anpassen

Weichenlaterne bohren

Eine kniffelige Aufgabe hat sich gestellt: Es gilt, den Sockel der Weinert-Weichenlaternen mit 0,8 mm aufzubohren, so dass sich die Laternen auf die Laternenachse der H0fine- oder Fritz-Senn-Antriebe aufstecken lassen, und zwar zentrisch und lotrecht! Freihändig ist das kaum mit der nötigen Präzision hinzukriegen. Ich habe mich der Aufgabe genähert, indem ich mir zunächst eine Lehre angefertigt habe, mit deren Hilfe ich die Laternen in den Schraubstock der Fräsmaschine spannen kann. Eine Lehre bietet sich immer dann an, wenn eine kleine Serie zu fertigen ist, so auch bei den Weichenlaternen, von denen sicher ein Dutzend zu bohren sein werden.

Eine ausführliche Darstellung findet sich als Baubericht hier: Weichenlaterne anpassen

(BKam)

20.09.2021 Methusalem jung gemacht

Post 2-p/10,8

Roco hat vor gefühlt 50 Jahren das Modell eines Ex-Postkühlwagens herausgebracht wie er nach dem 2. Weltkrieg von der Deutschen Bundespost eingesetzt wurde. Ich habe mir diesen vor wahrscheinlich 30 Jahren mal zugelegt weil er mir einfach gefallen hat. Nachdem ich diverse antiquarische Postbücher gelesen habe war im Buch „kleine Typenkunde deutscher Bahnpostwagen“ eine schöne Seitenansicht eines Post 2-p/10,8 zu sehen. Dieser hatte allerdings entgegen dem Modell drei Zeitungsfächer im Unterboden. Da ich etwas heimatverbunden bin habe ich in einem anderen Postwagenbuch geschaut ob und welche Fahrzeugnummern bei der OPD Stuttgart eingesetzt wurden.

Herausgekommen ist das im Bild zu sehende Fahrzeug. Neue Beschriftung mit einer Stuttgarter Nummer. Die Zeitungsfächer im Wagenboden wurden nach Vorbild angebracht, dabei musste die vorhandene Bremsanlage versetzt werden, eine neue Lackierung und etwas Weathering und....gut sieht er aus. Es fehlt noch die OBK und die Elektrokupplungen, dann kann die Post im FREMO ausgefahren werden.

(DRis)

25.07.2021 Hühnerwiese

Hühnerwiese gegenüber HAKU

Wir sind im Frühjahr auf einer Wanderung im Hegau an einem Demeterhof, der traditionelle Tierhaltung und Tiererleben anbietet, zufällig vorbei gewandert und da war auch so eine große verbuschte Wiese für gemischtes Geflügel. Die Erinnerung daran hat mich dann inspiriert, als ich nach Ideen für das Stückle suchte. Hühner lieben solche Schutz bietenden Strukturen. Und als Nebenerwerb Federvieh kann man sich gut vorstellen.

Das ist keine fertige Wiesenmatte, sondern komplett selbst aufgebaut. Der Untergrund besteht aus Turf und feiner Erde hier vom Feld, marmoriert auf Weißleim aufgetragen. Die hiesige Parabraunerde ist dafür genial, da man sie sehr fein wie Mehl aussieben kann, denn sie hat einen hohen Lößanteil. Außerdem ist sie dann sehr hell und wird damit mit Kleber nicht sehr dunkel. Darüber immer wieder verschiedene Fasern geschossen - kleine Flecken, große Flecken, immer wieder andere Fasern. Dann die Büsche und die Birke gepflanzt.

Da leider kein englischer Tüll mehr vorhanden ist, kann ich leider den Maschendrahtzaun nicht auf diese Weise herstellen. Ich habe mir bei Real Modell jetzt mal Maschendrahtzaun („160 cm hoch“) geätzt bestellt: https://www.real-modell.de/zubehoer-h0/bausaetze/bausatz-maschendrahtzaun-160-cm-vorbildhoehe.html?type=N Der sieht toll aus, kostet aber auch einiges. Habe aber ansonsten nichts Geeignetes anderswo gefunden.

Hühner fehlen natürlich auch noch ...

(MSau)