Baublog 2. Quartal 2021
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21.06.2021 HAKU wird grün!
Nachdem eine Ecke in HAKU schon sehr weit fortgeschritten ist, hat dort gestern der Graswuchs begonnen. Es sind alles MiniNatur-Fasern, überwiegend in der Mischung „Kollektion Staubsauger“ - also das, was bei der Gestaltung der Streckenmodule beim Absaugen übrig geblieben ist. Dazu noch ein paar Akzente in den Farben „Frühherbst“, „Spätherbst“, sowie etwas „beige“ und „Sommer“ (die langen dunklen Fasern für Seggen im Bahngraben sowie die Brennnesseln oder anderes Kraut vor der Mauer) in pur. Diese ganzen Fasern stecken wiederum auch in der „Kollektion Staubsauger“ drin. Der Bodendecker an der Böschung und die Büsche sind von Polak. Die Flecken des Bodendeckers werden als erstes aufgeklebt, dann die Fasern geschossen. Erst flächig das Gemisch, dann habe ich im noch feuchten Zustand da wieder Löcher reingemacht und mit mehr beigen Tönen dazwischen geschossen.
(MSau)
31.05.2021 Mein Gleis #2
Auf der dem Herzstück gegenüberliegenden Seite kann das Aussehen ebenfalls näher ans Vorbild angepasst werden. So haben mir die zu hohen Schienenprofile der Zungenspitze und die Ausfräsung in den Backenschienen nicht gefallen; dieser Bereich sieht bei den Modellwerk-Weichen in meinem Bahnhof schon besser aus. Auch die Stellstange ist überdimensioniert. Deshalb habe ich vom Weinert-Zungenprofil im vorderen Bereich 0,5 mm vom Zungenfuß abgefräst. Ich habe mir ein entsprechend dimenioniertes 0,6er-Messingblech angefertigt, das ich zwischen die Backen des Schraubstocks stelle und das zur Oberkante der Backen nur noch 0,5 mm Abstand hat. Darauf lege ich das Zungenprofil kopfüber und spanne es so parallel zur Oberkante der Backen ein. Da das Zungenprofil spitz zuläuft, braucht es dann noch eine Beilage, damit auch die Spitzen fixiert werden. Dazu verwende ich einen 1x1 mm^2-Polystyrolstreifen, den ich mit einer Klinge auf 0,8 x 0,8 mm^2 geschwächt und in eine Keilform gebracht habe. Beim Spannen hat man eigentlich wieder eine Hand zu wenig, aber mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl ist das Zungenprofil nachher gerade und fest gespannt im Schraubstock, so dass beim Fräsen nichts "flattert".
Dann wurden an dieser Stelle geätzte Zungenfüße von Udo Böhnlein untergelötet. Die Gleitplatten habe ich mit 0,25 mm Polystyrol-Streifen ausgefüttert, auf denen die niedrigeren Zungenprofile nun aufliegen. Die filigranere Stellstange habe ich aus 1x1 mm^2 Messingprofil so zurecht gefräst, dass ich die Verbindungsmuffe, die der Bahnsinn-Shop seinerzeit als Messinggussteil anbot, passend einlöten konnte. Die Stärke beträgt nun nur wenig mehr als 0,5 mm. Oben aufgelötete Pertinaxstreifen verhindern einen Kurzschluss mit den Backenschienen und Zungen.
(BKam)
26.05.2021 Mein Gleis #1
Das "Mein Gleis"-System von Weinert wird im FREMO und so auch bei der H0fine-Gruppe oft verwendet. Die meisten Streckenmodule und Betriebsstellen, die in den letzten Jahren entstanden sind, wurden damit ausgerüstet. Auch ich habe mich entschieden, die Weichen für den Bahnhof Kelkheim auf Basis der Weinert-Weichen nach Vorbild der EW49 190 - 1:9 zu verwenden. Um die Weinert-Weichen H0fine-tauglich zu machen und weiter zu verbessern, müssen einige Anpassungen erfolgen. Der Lauf der Fahrzeuge durch die Weichen wird noch besser, wenn man die Rillenweite am Herzstück und den Radlenkern auf 0,9 mm bis 1,0 mm reduziert. Der Umbau ist relativ einfach zu bewerkstelligen: Die Flügelschienen werden aus Code 75-Schienenprofil von Weinert neu angefertigt, so dass der "Knick" näher an die Herszstückspitze rückt. Bei den Radlenkern müssen die Schienenstühle auf der Rückseite der Radlenker etwas gekürzt werden, ebenso wie am Fuß auf der Rückseite etwas Material wegzunehmen ist, damit die Radlenker näher an die Backenschiene rücken können. Dort werden sie mit der gewünschten Rillenweite mit Sekundenkleber neu fixiert.
(BKam)
24.05.2021 Radsätze bei BRAWA-Fahrzeugen
Bei einigen meiner BRAWA-Fahrzeuge habe ich das Problem, dass die Nachrüstradsätze der einschlägig bekannten Hersteller nicht wirklich gut laufen. Entweder passt die Spitzenweite der Achsen nicht, diese haben zuviel Spiel, oder die Spitzenwinkel passen nicht zu den Aufnahmen und laufen nicht in den Spitzen, sondern auf der Flanke. Nachdem ich aktuell eine Uhrmacherdrehmaschine nutzen kann, habe ich die original geteilten Brawaachsen auf 2,2 mm Radscheibenbreite abgedreht und der Spurkranz bekam eine RP25-Kontur. Somit entsprach die Radscheibe der H0-fine Norm. Nach dem Zusammenbau des Radsatzes habe ich bei zwei Fahrzeugen die Achshalterabstände ausgemessen und siehe da, die Spitzenweite betrug bei einem Wagen einheitlich 23,3 mm und bei dem zweiten Wagen 23,1 bzw. 23,2 mm. Nachdem die Spitzenweite und das Radsatz-Innenmaß eingestellt war laufen die Räder sauber ohne zu Kippeln in ihrer Führung. Dank der Teilung der Achsen mit dem Kunststoffrohr in der Mitte kann ich die Spitzenweite anpassen. Geklebt mit Omnifit habe ich genug Zeit die Teile anzupassen, danach etwas Aktivator drauf und fest ist es.
(DRis)
18.05.2021 Holzschuppen
Da ich noch ein interessantes kleines Dach in der Bastelkiste hatte, habe ich einen Holzschuppen darunter gebaut. Grundmaterial sind Northeastern-Echtholzplatten, die auf Gehrung zusammengesetzt wurden. Die Wandplatten sind in der Version mit Deckleisten, die Türen ohne. Das Holz wurde mit Schwellenbeize behandelt, teilweise mit dem Glashaarradierer wieder etwas aufgehellt. Auf der Vorderseite und stirnseitig hat es sich ergeben, dass man nirgendwo die durchgehende Maserung der Platten sieht. Hinten muss an die eine Stelle ein Busch, wenn es überhaupt auffällt. Beim Beizen und Zusammenkleben hat sich das Gebäude etwas verzogen, so dass es etwas schief wurde - alter Schuppen halt... Auch ein Fenster fand sich noch in der Bastelkiste. Die Beschläge der Türen entstanden aus feinen Messingstreifen (0,1 x 0,5 mm). Die Drückergarnitur ist ein L-förmig gebogener 0,2 oder 0,3 mm-Draht und etwas dünner Karton, den ich mit einem Loch versehen habe, so dass ich ihn mit dem Drähtchen aufpieksen konnte. Unter dem Dach habe ich erstmals auch Sparren angebracht. Im Nachhinein fiel auf, dass es zu überlegen gewesen wäre, das Pultdach nach hinten fallen zu lassen. Gibt aber beides... Beim nächsten Mal...
(MSau)
08.05.2021 Personenwagen drucken
Als Anhänger privater Eisenbahnen ist man sehr oft auf den Selbstbau oder zumindest umfangreichen Umbau von Industriemodellen angewiesen. Der 3D-Druck und die damit verbundene 3D-Konstruktion, die in der jüngeren Vergangenheit einen rasanten Fortschritt gemacht haben und auch für den Privatanwender erschwinglich und anwendbar geworden sind, können hier helfen, Teile von Modellen mit dieser Technik zu fertigen. Bekanntlich ist ja "noch kein Meister vom Himmel gefallen" und so muss man irgendwann mal den ersten Schritt tun.
In meinem Fall gaben einige Videos unseres Modellbahnkollegen Wolfgang ("Die Gleiswüste") auf YouTube den Anstoß dazu: https://www.youtube.com/watch?v=VGnxX6chRBQ
Er nutzt für seine Konstruktionen die Freeware "TinkerCAD" (https://www.tinkercad.com). Also habe ich damit begonnen, den BD25 der BLE zu konstruieren. Das Fahrgestell mit 6,5 m Achsstand spendiert ein Fleischmann-Wagen. Der aktuelle Evolutionsstand des Wagenkastens und der Verlängerung des Fahrgestells ist oben zu sehen. Einige Bilder des Vorbilds, ebenso wie anderer Fahrzege der Butzbach-Licher Eisenbahn, findet man auf der umfangreichen Seite der Butzbach-Licher Eisenbahnfreunde: http://www.ble.loyal-systems.de/node/108
Als nächstes steht die Konstruktion der Verbindung zwischen Dach und Wagenkasten an; die beiden Teile sind auf der Abbildung nur lose zusammengesetzt.
(BKam)
06.04.2021 Ersatzteil selbstgemacht
An meiner Fleischmann-BR 65 ist mir der Reglerdom abhanden gekommen. Als Ersatzteil ist er leider nicht mehr lieferbar. Also habe ich mir das Bauteil einer Schwesterlok ausgeliehen und mir damit eine zweiteilige Silikonform hergestellt. Schon der erste Abguss hat zu einem guten Ergebnis geführt, wie man auf dem Bild erkennen kann. Das Ersatzteil passt exakt wie sein Original in die vorgesehene Aussparung am Kessel. Bis die Lok allerdings bei H0fine einsatzfähig ist, müssen noch einige Umbauten erfolgen - Stichwort Pufferbohle - die bei der Fleischmann-Lok ziemlich missglückt ist.
(BKam)
05.04.2021 Holzschuppen
Dieser Resin-Bausatz war für einen geschlossenen Schuppen gedacht. Ich habe die Tore aufgesägt, weil ich sie geöffnet darstellen wollte. Der Resinguss zeigte innen nur völlig glatte Flächen - daher wurden zunächst mit einem Stichel Bretterfugen eingeritzt und danach wurde mit einer groben Diamantfeile die Holzmaserung aufgebracht. Die Tore erhielten noch die innenliegenden Türbänder aus dünnen PS-Streifen. Nach der Farbgebung mit Acrylfarben wurde die innenliegende Holzkonstruktion aus dünnen gebeizten Holzleistchen ergänzt, da war im Bausatz logischerweise nichts enthalten. Jetzt fehlt noch das Fenster - und eine Inneneinrichtung.
(ARit)
01.04.2021 FREDIs löten
Für einen Freund habe ich mich heute daran gemacht, sieben Bausätze für SWD-FREDIs zusammenzubauen. Nach dem Zusammenbau und dem erfolgreichen Selbsttest können sie noch programmiert werden und sind dann bereit für den Einsatz. Auf dass wir beim nächsten Treffen ein paar neue Triebfahrzeuge im Einsatz erleben können.
(JBec)