Weichenlaterne anpassen

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Weinert-Weichenlaterne anpassen für typische H0fine-Weichenantriebe.

Einführung

Eine kniffelige Aufgabe hat sich gestellt: Es gilt, den Sockel der Weinert-Weichenlaternen mit 0,8 mm aufzubohren, so dass sich die Laternen auf die Laternenachse der H0fine- oder Fritz-Senn-Antriebe aufstecken lassen, und zwar zentrisch und lotrecht! Freihändig ist das kaum mit der nötigen Präzision hinzukriegen.

Lehre

Ich habe mich der Aufgabe genähert, indem ich mir zunächst eine Lehre angefertigt habe, mit deren Hilfe ich die Laternen in den Schraubstock der Fräsmaschine spannen kann. Eine Lehre bietet sich immer dann an, wenn eine kleine Serie zu fertigen ist, so auch bei den Weichenlaternen, von denen sicher ein Dutzend zu bohren sein werden. (https://modellbahnhof-gruenberg.de/)

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

Bohren

Wenn die Laterne sicher eingespannt ist, kann die angespritzte Laternenachse abgefräst werden.

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

Im nächsten Schritt muss dann das 0,8 mm-Loch für die neue Laternenachse mit dem Zentrierbohrer angekörnt werden. Die angegossene Laternenachse wurde mit dem Fräser entfernt ...

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

... und die Körnung für die neue Laternenachse mithilfe eines Zentrierbohrers angebracht.

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

Der Bohrer kann nun nicht mehr verlaufen und bohrt das Loch für die neue Laternenachse senkrecht und zentrisch in den Laternenkörper, zunächst mit einem Durchmesser von 0,5 mm.

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

Anschließend wird das Loch mit 0,7 mm aufgebohrt und die endgültige Tiefe der Bohrung hergestellt; ich habe es 2 mm tief gemacht.

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

Montage

Die Laterne kann nun auf die neue Laternenachse aufgesetzt werden. So sieht der Antrieb dann fertig aus.

Weinert-Weichenlaterne für H0fine-Antrieb anpassen

Schlussbemerkung

Hinweis: Wie eingangs geschrieben, hat die Laternenachse der H0fine- und Fritz Senn-Antriebe eine Stärke von 0,8 mm. Dadurch würde aber der Bund an der Weinert-Laterne beim Aufbohren verloren gehen, so dass ich mich entschieden habe, den Durchmesser der Bohrung bei 0,7 mm zu belassen. Es bleibt euch überlassen, den 0,8 mm-Stahldraht durch einen 0,7 mm-Draht zu ersetzen und diesen in die 90 Grad-Mechanik des Antriebs einzukleben oder den 0,8 mm-Stahldraht auf der Kleinbohrmaschine am oberen Ende mit einer Diamantfeile auf 0,7 mm zu verjüngen.

Soweit mein Umbauvorschlag für die Weinert-Laternen in Kombination mit den H0fine- und Fritz-Senn-Antrieben.

(BKam)